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Posts Tagged ‘Christrose’

Die Christrosen fühlen sich wohl und legen jedes Jahr zu. Sechs Nester der langlebigen Stauden stehen in zwei Sorten im Halbschatten, Helada und Jakob.

Die Winterblumen wären die reine Freude, wenn es nicht die Dickmaulrüssler gäbe, deren liebste Winterbeschäftigung es ist, die Knospen und Blüten zu zerstören. Keine einzige ist so makellos wie – fast – nur eine Christrose sein kann.

Die Minustemperaturen behagen ihnen weniger und sie senken sich schlaff zur Erde.

Trotz allen Widrigkeiten freuen wir uns über die schönen, schlichten, klaren, natürlichen Blüten. Selbst verblüht und vergrünend bleiben sie bezaubernd.

Im neuen Garten ist nur noch eines zu tun, nämlich die Stämmchen der Hochstammrosen in Jute zu wickeln. Eigentlich geht es vor allem um den Schutz der Veredlungsstelle und die ist schon eingepackt. Ich hoffe, dass durch den Juteschutz die Rinde nicht so schnell abplatzt. Im Stadtgarten steht eine Rose ohne Borke am Stamm. Es scheint sie nicht sonderlich zu stören, aber so nackt sieht sie nicht gerade chic aus. Jutestrümpfe hätte sie gut gebrauchen können. Vor 5 Jahren war ich noch nicht so rosennärrisch. Je oller, je doller.

Wenn die Wintersonne lockt und gegen Winterende die Säfte steigen lässt, die Temperaturen anschließend aber wieder stark sinken, bringen Eiskristalle  die Zellen zum Platzen. Warm, kalt, lauwarm, frostig, sonnig, nass – gleichmäßig und kühl ist besser. Der weiße Kalkanstrich, den ordentliche Gärtner ihren Obstbäumen verpassen, soll die Wintersonne reflektieren, die Zellen schützen und einen zu frühen Austrieb bremsen. Die Obstbaumpflege beschränkte sich auf auslichten; der Anstrich war in diesem Jahr nicht zu schaffen. Nee, nun ist’s genug; irgendwann ist Gänsebratenzeit.

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Passend zum Geburtstagskind und dessen Interessen blühen zum Geburtstag zu dunkler Jahreszeit christliche Blumengrüße in romantischem Brautweiß.

Ich persönlich halte es ja eher mit Christopher Hitchens und dem Übermenschen, ohne religiöse, voluminöse Hängebrücken, Überbauten und Hilfsschienen. Ich  mag es unromantisch, dubios, kühl, widersprüchlich und vielschichtig, wenn’s grundsätzlich wird. …

Nichts desto weniger mag ich romantische, zähe Christrosen. Am liebsten in bräutlichem, grünlich schimmerndem Frischweiß.

Happy Birthday! 🙂

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Keine Zeit mehr für kalte Gärten und bibbernde Pfoten. Die Vorfreude auf duftende Gaumenfreuden in einer kaminwarmen Wohnung bei Kerzenlicht steigt.

Zwischendurch poste ich mir 2 Blüher, die erstmals im Garten aufgehen; noch schüchtern, einsam und klein.

Das Festtagsgesteck steht fest. Weihnachten 2012 wird pink und weiß: Amaryllis, Helleborus und Kamelie. Kermit hat zu den alten roten eine rosa Amaryllis erstanden. Ist schon süß, wie er sich um die dicken Zwiebeln kümmert.

Außerdem fischte er vor 1 Monat ein ganz und gar vertocknetes, armseliges  Alpenveilchen aus Nachbars Müll. Die Nachbarn fanden es nicht mehr der Mühe wert. Dabei ist das der ganz normale Rhythmus eines Cyclamen, vor der Büte wie eine abgehalfterte Vogelscheuche an den ausgetrockneten, spätsommerlichen Hängen und Straßenrainen griechischer Serpentinen auszusehen. Ein Adoptivkind linker Hand. Wie die meisten Findelkinder zeigt es sich dankbar und blüht ohne viel Zutun. Rot. Mein netter, fürsorglicher Kater mit seinem großen Herzen für Pflegefälle. Einfach goldig.

Winterpause. Einmummeln ist angesagt. EggNog oder Glühwein oder Grog? Oder „T“ mit was rum?

Den dunklen Himmel ignorieren, Zeit stiebitzen, Entspannung einplanen, zu Heißes trinken und den strahlend klirreblauen Winterhimmel erwarten … schöne Jahreszeit für Herbstsemester!

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Um den Überblick nicht zu verlieren und im nächsten Jahr an den richtigen Stellen suchen zu können; Neuzugänge:

Iris barb. nana Blue Denim, Boo, I. barb. eliator Poems of Ecstacy, eine unbekannte hohe Iris in weiß mit zart lavendelfarbener Einfassung, eine namenlose pflaumenfarbene mit rosa, eine namenlose gelbe, Freckles, Rennsteig, Natchez Trace, Superstition, Red Touch, Shipshape (bereits verschollen?)

Historische Iris von C.: Amas, Elsa Sass (?), Folkwang, Gracchus, Havamal, Rheinnixe, Rheintraube

Iris dardanus

Geranium von M.: Apfelblüte, Ballerina, Signal, Sylvia’s Surprise

Phlox paniculata Amethyst, Rosenlicht, Lichtspiel, Rosa Pastell, Landhochzeit, ein unbekannter purpurroter mit weißem Stern

Phlox amplifolia Minnehaha, Winnetou

Nepeta subsessilis (Himalaya-Katzenminze)

Hosta Hydon Sunset

Hemerocallis citrina, Autumn Red, San Louis Halloween (ebay, Fehlieferung!), Eye on America und Dare to Love (vom selben ebay-Lieferanten und wahrscheinlich nicht die korrekten Sorten)

Perovskia atriplicifolia (Blauraute)

Cyrtomium fortunei (Sichelfarn; ob er über den Winter kommt, ist fraglich)

Anthemis tinctoria Sauce Hollandaise

Oreganum laevigatum hybr. Rosenkuppel

Potentilla nepalensis Ron Mc Beath, P. thurberi

Lysimachia ciliata Firecracker

3 unbekannte Kamelien (Sonderangebote; bei dem geringen Platz im tiefsten Schatten gebe ich ihnen kaum eine Chance)

Clematis Minuet (im 1. Jahr enttäuschend mickrige Blüten) und eine zweite Blue Angel als Reserve für die getopfte neben der Tür

Bourbonrose Mme Isaac Pereire

Pfingstrosen Bowl of Beauty und Coral Charm

Alcalthaea suffrutescens Parkrondell

6 weiße Helleborus niger, zwei davon mit so wahnsinnig vielverprechenden Sortennamen wie Helada und HGC Jacob 😉 ; „Helleborus Gold Collection“ = HGC ist eine Verkaufs- und Sammelbezeichung sortenechter, vegetativ vermehrter Christrosen. Helada u. Jacob können je nach Witterung und milder Lage bereits ab Mitte November blühen, was bedeuten würde, dass mein Gartenjahr nicht zu Ende ist. Nachgucken? Tatsächlich! 3 Pflanzen schieben weiß schimmernde Knospen.

Dicentra spectabilis (Tränendes Herz; mir schwant, dass ich dieser Ersatzpflanze eine Christrose auf den Kopf gesetzt habe)

Leucanthemum maximum Christine Hagemann (gef. Gartenmargerite)

ein paar Lilium spec. rubrum

Von den Schwertlilien sind wohl einige verfault; Mariposa Autumn ist darunter. Einige Iris hatte ich aus dem Beet genommen, wenn sie mir bedrängt, beschattet und schwach vorkamen. Sie bleiben vorerst in Töpfen. Helenium Topas wurde wie Campanula lactiflora und die blassrosane C. lactiflora Loddon Anne ein Opfer der Schnecken. Eine vorjährige Christine Hagemann und eine gefüllte Pompon-Margerite sind nicht wieder aufgetaucht. Aconitum x cammarum Bicolor fand seinen Platz unpassend. Erstaunlicherweise ist 3 Minzen der Stand im Topf nicht bekommen und nach dem letzten Winter hatten wir nur noch 1 getopfte Sorte. Verschwindibus.

Zypriotisches Strauchbasilikum und exotisches Zitronengras zählen nicht mit. Die Zimmerluft dürften sie nicht gut vertragen und voraussichtlich werden sie bald vertrocknen.

Dahlien und Tulpen notiere ich mir separat.

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Das Wort „Lenzrosen“ habe ich seit 2 Jahren für mich entdeckt. Christrose oder Schneerose war mir immer geläufig, auch Helleborus, aber Lenzrose kannte ich vorher nicht.

Es gibt sie in reinweiß, in weiß mit grün, weinrot gepunktet, mittig gestrichelt oder gezeichnet, doppelt, in matt- oder warmrosa, mauve, mittel- oder weinrot, fast aubergine und noch dunkler. Mir sind die hellsten die liebsten. Edle, schlichte Christrosen in allen Schattierungen werden gerne gesammelt und sie werden alt. Ganz billig sind sie nicht zu haben. Wären die Blütenstiele 10 cm höher, wären sie mir noch lieber.

Kühle Schönheiten auf kurzen Beinen

Nach der frühen Blüte entwickelt das giftige Hahnenfußgewächs recht viel schlitzblättriges Grün mit fein gezähntem Rand. D.h. dort, wo der sonnenhungrige, wintermüde Gartenfreund sie im Frühjahr noch freudig begrüßt hat, stört anschließend ihr üppiges Lametta vorne in einer dicht besetzten Blumenrabatte. Am besten kommt sie in großzügigen, park-, wald- und waldrandähnlichen Anlagen auf natürliche WeIse zur Geltung. Oder eben in spezialierten Sammlungen. Es sei denn, man nutzt den Blattaspekt und pflanzt feinblättrige, höchstens mittelhohe Stauden in ihre unmittelbare Nähe.

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