Kaum etwas macht im Winter so viel Freude – bei wenig Aufwand – wie Rittersterne. Je mehr, desto besser. Immer gibt es etwas zu gucken. Und draußen regt sich noch nicht viel. Ein Blumentopf reicht, um sie jedes Jahr aufs Neue zu bewundern.
‚Spot Light‘, ‚Red Lion‘ und eine rot-weiße, kleinblütige Form aus der „Kolibri“-Linie sind fast verblüht. Gerade erhebt sich ‚Hercules‘ – sic!- mit 74 cm in die Höhe. Die schräge Farbe stimmt sogar, da das spärliche Licht winterlich neutral ist. Den kopflastigen Riesen sollte man stützen. Nachdem er – trotz täglichen Drehens – eines nachts von der Fensterbank sprang, bin ich klüger.
Bläulich bereifte, rote, dunkle ‚Liberty‘ und riesiger, lachsig rosa gefärbter ‚Hercules‘
Was für eine Prachtentfaltung mitten im Winter!
Diesen Winter sind sie früh dran. Gutes Timing; zur richtigen Zeit vom Wassertropf gehängt und bei Zeiten gedüngt. Im letzten waren sie 3 Wochen später, glaube ich mich zu erinnern (Edit: Noch später, März 2015)
‚Benfica‘ ist neu hinzugekommen und zeigt gefärbte Knospen. Ich hoffe, sie wird möglichst dunkeldunkelrot.
‚Minerva‘ und ‚Rilona‘ und etliche andere Sorten zeigen noch keine Flagge. Manchmal legen sie eine Pause ein, wenn sie sich in den Vorjahren verausgabt und die Knolle aufgezehrt haben. Schaunmerma.
Was zum vollkommenen Hippeastrum-Glück noch fehlt, sind immergrüne, gestreifte Papilio-Hybriden und nicht zu extreme, schmalblättrige Cybister. Die elegantesten Verteter der Gattung.
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