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Posts Tagged ‘Iris’

Der neue Garten schlägt mich in den Bann. Er beansprucht alle Freizeit – und so soll’s ja auch sein!

Die Einbrecher (erster Einbruch im Feb. 2017, immenser Schaden an Tor und Küchentür, im Haus wenig geklaut), die Wühlmäuse, die Kaninchen, die, wer weiß wo, trotz Maschendraht rundum immer noch zum Krokusse, Traubenhyazinthen, Nelken und Mittagsblumen fressen einbrechen, die Heerscharen von Feldmäusen, die letztes Jahr kurz vor der Ernte alle Petersilienwurzeln aus dem Hochbeet fraßen. Kerbelgrün steht ebenfalls auf ihrem Speiseplan, sonst gäbe es demnächst wenigstens das. Ich habe zwar Erdbeerpflanzen, doch blieb mir keine einzige Beere zum Ernten übrig. Was die einen Schädlinge verschonen, holen sich die anderen; oberirdisch und unterirdisch.

In diesem Jahr geht der Bunkerbau weiter. Was nicht hermetisch abgeschlossen ist, fällt unter die Räuber. Ein Hochbeet, das nur hoch und nicht zusätzlich oben verschlossen ist, reicht nicht. Alles, alles, alles muss unterlegt, umbaut und von oben ganzflächig engmaschig geschützt werden, sonst tabula rasa.

Neuerdings ist der Boden im Gewächshaus unterwühlt und perforiert wie ein Schwyzer Kaas. Den darf ich jetzt auch noch ausheben und mit Draht unterlegen. Und den Streifen längs des Hauses auch, der als Spargelbeet vorgesehen ist. Mit romantischem Gärtnern inmitten von Rosen und Levkojen hat das nicht mehr viel zu tun, mehr mit Selbstverteidigung und Tiefbau.

Mir fällt etwas ein, zu den Erdbeeren. Vertikal!

Junge Rosen, Stangenbohnen – ohne Maschendrahtringe nur Kaninchenfutter.

Aus den Massenfallen entwischen die Mäuse wieder. Sie fressen die Erdnüsse, stemmen die Klappe hoch und adieu.

Rückblick auf den Frühling 2016

Auch dafür gibt es eine Lösung: Rotierender Rutschzylinder über Wassereimer. Unästhetisch und nicht sofort tödlich, aber effektiv.

Das sind die Beschäftigungen, die einem das Gartenleben wirklich verleiden. Dagegen sind die Umsetzarbeiten von Fehllieferungen ein Klacks. Z.B. habe ich fälschlicherweise die Riesen-Ramblerrose Bobbie James erhalten, die für die vordere Seite entlang des Außenzauns viel zu wüst und mächtig würde. Sie darf sich jetzt mit einem Weißdorn im hinteren Gartenbereich nahe der S-Bahntrasse um den kaum vorhandenen Platz streiten.

145 Rosen sind es geworden. Sehen tut man die Menge noch nicht. Eine Handvoll machen sich gut, der Rest krebst vor sich hin. Es wird dauern …

Vorfreude auf den Frühling gibt es trotz der Rückschläge und des langen Angangs bei einigen Lieblingen. Viele meiner Iris barbata werden blühen, die kleinen zuerst. Sie haben endlich Platz, ihr eigenes Beet im Kleingarten – und sie danken es.

Im Zwergengarten. Das blass-bräunliche Irgendwaschen wird versetzt; es passt nicht zwischen die farbigen Rüschen.

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Bronze Queen heißt die goldbraune Iris hollandica. Mit genügend Platz wachsen Holländische Zwiebeliris im Kleingarten erstaunlich gut und kommen jährlich wieder.

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Bisher fand ich vor allem blaue schön; das hat sich geändert. Vielleicht liegt es daran, dass sie so steif, exotisch und ähnlich befremdlich wie Gladiolen wirken und die kühle, blaue Farbe sich noch weniger einfügt als weiße, gelbe, braune und zweifarbige Sorten.

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Oriental Beauty

Ich verteile sie kreuz und quer in Dreiergruppen über die Beete, wobei selten alle drei blühen. So flattern sie wie Schmetterlinge vereinzelt zwischen anderen Blumen und erscheinen mir nicht so fremd und massiv gruppiert.

Einzeln betrachtet sind es kleine Kunstwerke, zusammengepfercht haben sie etwas Künstliches und Garten fernes an sich, wie eine holländische Blumenauslage zum Abverkauf schnell produzierter Schnittblumenware.

Wie alle Iris blühen sie nur kurz. Im Gegenzug braucht man sich so gut wie nicht um sie zu kümmern und nur darauf zu achten, dass sie nicht überwuchert werden.

Es gibt erstaunlich viele Sorten, naheliegenderweise vor allem für den Schnittblumenmarkt, die sich mehr oder minder im Spektrum von Weiß, Gelb, Braun und Silber- bis Dunkelviolett bewegen.

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Doch ganz hübsch, die beiden Winterschönen zusammen. Katharine, die Zarte, und Dorothy, die Starke. Die zauberhafte, wetterfeste, ausdauernde Zwiebeliris ist eine Hybride aus I. histroides var. major x winogradowii, und trotz der großen Ähnlichkeit eben keine I. reticulata. Sie blüht etwas später als I. reticulata-Sorten und braucht wie diese unbedingt einen sehr trockenen Sommerstand. Steht sie sommers im Topf im Dauerregen, verfaulen ihre Bulben leicht.

Es gibt mehrere Krokusse in Gelb mit Zeichnung. Bei diesem rötlichen tippe ich auf Dorothy, weil er mich an die mutige, naive, klare Dorothy aus dem Wizard of Oz erinnert; nicht auf C. fuscotinctus und nicht auf Gipsy Girl. Zwanenburg Bronze käme als Rätselkandidat theoretisch in Frage, ist aber nicht gefedert gezeichnet. Crocus chrysanthus E. P. Bowles ist es auch nicht. Abbildungen und Beschreibungen von gelben Krokussen sind im Netz oft uneindeutig. Mal wird Dorothy als schwefelgelb beschrieben, mal als C. fuscotinctus sehr ähnlich, mal als mittelgelb. Egal. Irgendwann finde ich den richtigen Namen des auffallend orangen Krokus‘ heraus, der leider nur bis 2 zählen kann und etwas mit seinen Reizen geizt. 2 Blüten und Schluss. Nicht wirklich verwunderlich, da viele unter C. chrysanthus vekauften Minis ihre Ahnen bei C. biflorus haben, und da ist der Name Progamm. Allerdings sind Zweiblütige Krokusse nicht gelb (bis auf C. biflorus nubigena).

Crocus chrysanthus wird auf deutsch als Balkan- oder Kleiner Krokus bezeichnet.

C. fuscotinctus, C. chrysanthus Dorothy (?), C. chrysanthus Cream Beauty und ein unbekannter

An 1 Pflanzschale mit Zwergiris erfreut man sich übrigens genauso wie an 3, stelle ich fest. Wegen der versetzten Blütezeit freut man sich an dreien aber länger.

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Im ersten Topf sind fast alle Katharine Hodgkin geöffnet. Die sanftgelben Krokusse, die ihre Begleitung sein sollten, entpuppen sich als dunkelgelbe. Nich gut. Zu gewöhnlich als Brautjungfern zu blau-türkis schimmernden Iris. Kermit findet das allerdings nicht; tigergelborange Krokusse würden durchaus passen, meint er.

Iris reticulata Katharine Hodgkin

8 von 10 Iris in Topf Nr. 1

Im Rasen sitzen Elfenkrokusse und winken, doch bei dunklem Wetter zeigen sie ihre Gesichter nicht. Ein paar aufmunternde Sonnenstrahlen brauchen die zarten Kelche zum Aufgehen, sonst halten sie sich geschlossen und die Gärtnerin hat nichts von Lilafee, der zeitigen Frühlingsbotin.

Doppelte Tazetta-Narzisse Erlicheer

Erste Narzissen blühen gefüllt – ungewöhnlich früh – und ich rätsle noch, ob es Sir Winston Churchill ist, ausgerechnet eine späte Sorte. Ebenfalls gefüllte, büschelblütige, rahmweiße Bridal Crown und Cheerfulness waren nicht unter denen im Herbst gepflanzten; Snowbaby ist definitv spät, nicht mehrblütig, weißer, niedriger und Eerlicher sitzt im Topf – es muss Sir Winston sein. Einsam schwanken die Blütenkronen im Wind.

Pro Zwiebel treibt Winston – edit: Nein, es ist Erlicheer – 2 Stängel mit jeweils sagenhaften 12 dicht gefüllten, sahnig hellen Blütchen (jedenfalls hat der erste Blütenstand so viele). Statt 30 bis 35 cm – die Angabe kann nicht stimmen – werden die Stiele 50 cm hoch und halten sich trotz Sturmböen aufrecht bzw. legen sich die Stiele weich hin, um dem Ansturm auszuweichen. Eine Weile geht es gut, doch schließlich liegen die meisten am Boden. Hinfällige Langbeiner kann ich gar nicht leiden!

Die AGM-Auszeichnung hätte die Sorte allein schon wegen des reichlichen Flors verdient. Tatsächlich 12 Blüten und Knospen!

Ihre Blätter sich auffallend anders als die der matt bläulich bereiften, abgerundeten der restlichen Narzissen. Glänzend grün, zugespitzter, ellenlang, mit deutlich gefalztem Mittelgrad im unteren Teil, gekrümmt und bewegt wie Schlangen. Sie ähneln eher einem Mini-Crinum. Vielleicht waren in der Packung gar keine Sir Winston Churchill? Erlicheer sähen ihr zum Verwechseln ähnlich, treiben aber auch typische Narzissenblätter – vorausgesetzt, die Blätter in Töpfen stammen tatsächlich von Erlicheer und gehören nicht zur verwechselten Sir Winston. Edit: Winston Churchill stehen im Beet, wie sich später herausstellt. 

Einen Vorteil hat die frühe Blüte im rauen Februar insofern, als die Narzissenknospen nicht von der heizenden Frühlingssonne zu Mumien gedörrt werden können. Ich merke – trotz der allgemeinen Vorliebe für elegantes Weiß – dass dem Auge im noch blassen Frühjahrslicht gelbe Narzissen doch mehr bieten als zurückhaltende, cremefarbene. Gelbe wirken freundlicher, sonniger, frühlingshafter.

Verlockende Schnittblumen, so ganz allein im winterlichen Gartenbeet … und für den Zweck schön langstielig. Ob sie duften? Über die Elfenkrokusse hinwegschweben und schnuppern? Puuh! Intensiver, orientalischer Hyazinth-Jasmingeruch. Kermit liebt’s. Mir kommt der unterschwellige Elefantendunggeruch nicht gerade entgegen.

Nachdem sich die gefüllten Köpfchen eine Weile hin- und her- und vor allem heruntergebogen haben, schneide ich kurzerhand alle ab und bedufte die Wohnung mit Elefantenjasmin. Ooohmwärfend! Lange halten die Blüten in der trockenen Zimmerluft leider nicht durch.

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Kleine Prinzesschen im Leoparden-Look, obendrein dekoriert mit den Award of Garden Merit 1996 der RHS.

Von 30 gesetzten frostharten Zwergiris sind bisher 27 ausgekrochen.

Der Winter wartet mit einem subtilen Kleinod auf. Mit keiner Iris – auch keiner launigen Schwertlilienadeligen – machte ich jemals soviel Gewese wie mit der (teuren) zwiebeligen Winterblüherin. Die reizvolle „Zwergenorchidee“ verdient die Aufmerksamkeit als probates Mittel gegen grauenden Winterfrust und auf die Probe gestellten Gartenhunger im bitterkalten Februar. Dank des warmen Rückens zur Hauswand blühen die ersten sehr pünktlich. 1 m weiter vom Schutz der Wand entfernt und im Freien frierend bedeutet 5 – 8 Tage spätere Blüte, was sich Dezimeter-genau nachmessen lässt und im Sommer kaum einen, im Winter aber einen fühlbaren Unterschied ausmacht.

Die Schönste der Schönen: Katharine Hodgkin Anfang Februar 2014

Sehr kurze Beinchen, dezent geschminkte Lippen. Sie werde ich im Auge behalten und sorgsam behandeln, zeitig düngen und zeitig eintrocknen lassen.

Da die Zwergentöchter im kultivierten Separée ungestörter und besser gedeihen als im Rabattenbeet – und in aller Schönheit aus der Nähe bewundert werden möchten -, kamen die Bulben im Herbst gleich in eine eigene Schale. Voller Verlangen und glücklich sackte ich 3 Packungen bei Lidl ein. Delikatessen im Discounter!

Die ursprünglich angepeilte Kombination geht leider nicht auf; zartgelbe Krokusse Cream Beauty sind nicht so weit wie sie. Dafür bilden verfrühte Kronenanemomen neben ihr schon jetzt Knöpfchenköpfchen. Ihre Zeit wäre im Mai. Das hat man nun vom Knollenkauf im Herbst. Anemone coronaria, holländische Schnittblumen-Zwiebeliris, Ranunkeln – allesamt nicht echt frosthart. Sie treiben im Freilufttheater vorwitzig aus, sobald sie Wasser unterm Popo wittern und die Temperatur die tödliche Wintergrenze nicht dauerhaft unterschreitet. Auch der wilde Siegwurz (Gladiolus communis syn. G. byzantinus) findet es passend, 10 rötliche Näschen in die Luft zu recken. Frühchen in Töpfchen!  Ob das in den nächsten Tiefwinterwochen gut geht? In Kärnten fällt 1,50 m Schnee übers Wochenende und hier wetteifern meine Lieblinge mit den ansteigenden Gesängen der Buchfinken, Amseln und Meisen, während das Eichelhäherpaar den schütteren Rasen gründlich nach vergrabenden Schätzen durchstochert und die Elstern sich zanken.

In der gemütlich geheizten Küche schießen meine Eucomissämlinge in die Länge, die ich seit 3 Jahren pflege und halbfeucht/halbwarm überwintere (übrigens ohne Verluste über die lichtschwache Saison, d.h. bei instinktiv richtiger Behandlung + etwas Zuwendung recht pflegeleicht). Übervorsichtig drinnen ausgesäte Ipomea nil Clark’s Blue ist nach 4 Tagen aus der Erde gehüpft. Jedes EINZELNE Samenkorn. Das gab’s ich noch nie! Im Mondkalender nachschauen? Zunehmende Sichel? Und wie rette ich den anfälligen Nachwuchs ohne Hitzegeile bis Mitte April?

Eine chice, tiefgkühlte Kombination zur schön bemalten Prinzessin Katharina auf der Erbse, die zur Zeit ganz genau hinhauen würde, wären Scilla mischtschenkoana und gefüllte Schneeglöckchen. Durchscheinend bleu und unschuldig weiß. Ich werde neue, exklusive Galanthus bei den gartenverrückten Briten bestellen und einige der wüchsigen Scilla ausgraben. Ich mag die hochherrliche Kleine zu gerne, um ihr eine devote Entourage in Milchstraßentönen zu versagen. Süße, süße Katharine!

Iris histrioides Frank Elder sieht ein bisschen ähnlich aus, nur ist die Sorte insgesamt blasser und für mich vielleicht zu schüchtern. Ein wenig Farbe darf schon sein. Es gäbe auch eine mager wirkende, fast weiße I. reticulata White Natasha und daneben ihre Schwester Natasha, die fast so ausschaut wie Katharine.

Nichts ist leichter als kleine Zwiebeliris zu ziehen. Ein-Topf. Wenn die Tage kalt genug sind, hält eine Einzelblüte auch länger als 5 oder 6 Tage. Besondere Eisprinzessinnen sind eben ein vergänglicher Luxus. Und umso kostbarer.

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Blau. Es sollte einfach nur Blau sein. Hehres, himmlisches, lichtes, tiefes, sanftes, klares, reines, strahlendes, erhebendes, kühlendes, wogendes, kristallenes, sehnsuchtsvolles, unschuldiges, selbstvergessenes Blau gibt’s im Garten nie genug. Also blaue Iris. Klar, dass es nicht bei 1, 2 bescheidenen Lilien-Bläulingen bleibt, wenn Gärtnerin einmal mit der Vorauswahl begonnen hat und sich durch die unendliche Farbpalette wühlt. Logo.

Mr. Blue Sky. Forever blue. Hey woman, you got the Blues. Dabei habe ich längst blaue Iris erster Güte – nur noch nie gesehen! Babbling Brook, Sea Patrol, Blue Denim, Ship Shape, Iris pallida.

Einige Wochen haben sie ausgehalten und neue Wurzeln gebildet. Bei der Lieferung, die kurz vor der Abreise eintraf, hatte ich keine Ahnung, wohin auf die Schnelle mit all den neuen Pflanzen, die ich tagelang nachschlug, auf Meriten prüfte, verglich und ausknobelte. Notgedrungen wurden die Neuheiten locker eingeschlagen zwischengeparkt. Viel klüger bin ich jetzt auch nicht, doch die Irisrhizome müssen dringend in die Erde. Und wo ein Wille ist, ist erfahrungsgemäß ein Plätzchen. Platz satt auf der Sonnenbank anstelle von Notlösungen wäre natürlich viel besser für die orchideengleichen, adeligen Blumen.

Chickasaw Sue ist so mager und schmächtig, sie wird sich kaum etablieren. Schaunmerma. Vielleicht muss ich sie mit der Flasche aufziehen und im Töpfchen aufpäppeln. Unbedingt haben wollte ich ursprünglich genau 2 nicht zu auffallende hohe mit kleineren Blüten – Bold Statement und Dancing Lilacs – und die eine oder andere Zwergform in einem schönen Blauton. Nur 2 würden die steilen Versandkosten jedoch nicht lohnen.

Wie dem auch sei, nun sind die 25 Schätzchen endlich im Erdboden. Los, macht was draus!

Ausufernde Liste; die hohen zuerst, die Nanas zuletzt:

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TB = tall bearded; hohe Iris

  1. Chickasaw Sue – weiches, bräunliches Rostrot + Weiß mit einem Anflug von Kirschrot, wahrscheinlich etwas kapriziös und langsam; mit nur 65 cm Höhe gehört sie evt. eher zur Gruppe der border bearded, Award of Merit 1982
  2. Mer du Sud -königsblau, royal, wüchsig und perfekt wie die verwandte, dunklere Sorte Dusky Challenger
  3. Peach Jam – spreckled, rot-oranger Bart, pfirsichcrème bis hellflamingo-grundig, sahnig und luftig zart gefärbt, neigt offenbar zum Aufklappen
  4. Princess Caroline de Monaco – zart bleu mit weißem Schimmer, manchmal fast babyblau, stattlich, wüchsig
  5. Vanity – romantisch, zart, liebliches Hell-Rosé-Rosa, süß wie ein Himbeersahnetörtchen mit weißem Klecks, nicht zu süß; Dykes Medal 1982
  6. Wintry Sky – silber und violett, zweifarbig mit Verlauf ins Mattblauviolette, formell, kühl wie Eis; Wister Medal 2010

BB = border bearded; großblütig, doch niedriger als die hohen

  1. Blackbeard – reizende Mischung aus watteweichem, opaquem Schneeblau mit stahligen, dunkelblauvioletten Akzenten, RHS Award of Garden Merit 1998

MTB = miniature tall bearded; mittelhohe bis rel. hohe, zierliche Iris mit kleineren, leichteren, glatten oder kaum gerüschten Blüten; wirken verbindlicher und stiller als die großblütigen Prachtiris, was in einem kleinen Garten oder in einer natürlich anmutenden Pflanzung von Vorteil sein kann

  1. Bold Statement  – schön getrennte Färbung, zurückhaltend senfgelbe Hängeblätter mit aufgehelltem, violettblauem Dom
  2. Dancing Lilacs –  klassisch schlicht, blass rosalila bis lavendelviolett, luftig locker, zu ähnlich gebauten Iris barbata immer passend

IB = intermediar bearded; mittelhohe, mittelgroße Iris

  1. Frothingslosh –  hellviolett umbördeltes Weiß
  2. Gnu Rayz – genetzt; rötlich-braunes Violett auf blassem Goldocker bis Hellgelb
  3. Oblivion – rauchiges, bläuliches Aubergine, auffallend tief und dunkel
  4. Satin Cut – glasiges, changierendes Blauviolett, violetter Bart
  5. Spiced Peaches – warm-apricot bis sand- oder grapefruitfarben mit rostbraunen Pünktchen, wie eine getrocknete Aprikose mit etwas Dunkellachsrosa, schräge Kombination, wächst angeblich gut
  6. Sunny Dawn – freundliche Melange aus Gelb und sanftem Orange bzw. aurora-rötlichem Puder, wüchsig
  7. Tickle the Ivories – fast weiß mit hochgedrehtem Barthorn, gezeichnet
  8. Wrangler– intensiv purpurrot mit violetten und fuchsbraunen Schatten, leuchtend

SDB = standard dwarf bearded; Zwergiris über 20 cm Höhe (bis 20 cm sind es MDB = miniature dwarf bearded)

  1. Fires of Fiji – funkelndes, violett getöntes Blau, gewellt, Cook-Douglas Medal 2011 (24 cm)
  2. Little Episode – brombeerfarbener, sehr dunkler Mittelfleck mit blaubeerviolettem Rand. u. Dom (30 cm)
  3. Marksman – dotttergelb, oranger Bart, Cook-Douglas Medal 2005 (33 cm)
  4. Rain Dance – lichtblau, Standardsorte, Cook-Douglas Medal 1986, RHS AGM 1995 (ca. 20 – 25 cm)
  5. Rebus – mittelviolett mit kontrastierendem Weiß in der Mitte (28 cm)
  6. Surrounded – wasserhell lavendel bis fast weiß mit leichter, variabler Zeichnung; hat was von einer kleinen Gartenelfe (30 cm)
  7. Thrifty – kanariengelb mit breiter weißer Mitte, leicht oliver Anflug auf der Aderung am Grund (36 cm)
  8. Webmaster – bordeaux- bis dunkelbraunrot wie eine gesprengselte Aasblume oder Aristolochia, befremdlich, interessant (31 cm)

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