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Posts Tagged ‘Rosen’

Knapp unter 100 Sorten, etwas über 100 Individuen. Eher mehr; ich habe bestimmt ein paar übersehen.

3 rugosa-Hybriden sind für den renovierungsbedürftigen, wilden Garten vorgesehen.

 photo Bestand 2016_zps69y9t1ag.jpg

Meine Rosenwünsche habe ich mir alle erfüllt. Sogar moderne, staksige Teehybriden für den Schnitt sind darunter. Denn bei der Fülle an Rosen hätte ich ganz gerne bildschöne Rosen im Strauß, selbst wenn die meisten typischen Edelrosensträucher zum Blumen ernten nicht besonders üppig, rund und schmeichelhaft aussehen werden und hart geschnitten werden müssen.

Sahara‚ kommt vielleicht eines Tages hinzu, vielleicht auch nicht. Mal sehen, welche gar keine Lust auf gesundes Wachstum hat, welche wegfriert oder welche die Wühlmaus ganz und gar auffrisst. Oder welche ich in 2 Jahren nicht mehr mag. ‚Amazing‘ z.B. finde ich aufgeblüht gar nicht so amazing. Auf die Poulsen-Rosen inkl. der Bodendecker habe ich ein aufmerksames Auge.

Der Gerüstbau für Schling- und Kletterrosen wird eine Materialschlacht!

Merke: Der neue Garten ist VOLL. Keine Rosen kaufen! Auch keine blauen oder berühmten oder robusten oder süß duftenden. Und keine rosanen. Finito!

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8°C. Frostfrei!

Ich kann nach den gelieferten, wurzelnackten Rosen sehen, die unbeachtet in einem Plastiksack geparkt sind, seitdem sie geliefert wurden. Mit schlechtem Gewissen packe ich eine nach der anderen aus.

Gut. Glück gehabt! Nur eine hat etwas Schimmelrasen an den Wurzeln.

Nun werden Pakete gerollt. Dickes Packpapier, Blumenerde, Rosenstöcke, Schnellbinder. Die fest geschnürten Papiertüten setze ich nebeneinander in einen weiten Plastiksack, der unten Papier, Heu und etwas Wasser enthält. Hartes Stroh wäre besser als Heu. Es würde nicht so leicht gammeln, doch das Stroh ist in der Werkzeugkiste des Kleingartenhauses und die Tür zum Werkzeugkasten lässt sich im nassen Winter nicht öffnen. Über die nssse Unterlage schichte ich Lagen aus Fichtenreisig, damit die Rosenwurzeln nicht voll im Wasser stehen und das Packpapier nicht zerfällt und fault.

Der Sack wandert in einen passenden Pappkarton, der mit Luftpolsterfolie ausgekleidet ist. Weitere Fichtenzweige stopfe ich locker zwischen die Rosenbündel und lege sie obenauf als Schutz vor Austrocknung und Wintersonne. Überdacht und ans Haus gerückt brauche ich bloß einmal in der Woche etwas Wasser in die Plastiktüte nachzufüllen. So lange es kalt ist und kein Wurzelwachstum stattfindet, halten die Rosen es im Schatten bis weit in den Februar aus.

Der Erdeinschlag wäre weniger Arbeit und sicherer, doch heute habe ich keine Lust auf den Kleingarten, Spaten und Schweiß.

Knut sei Dank gibt es nach Weihnachten Reisig im Überfluß, gratis auf dem Bürgersteig.

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Neben den viel- und kleinblütigen Rosen, die sich mit letzter Kraft gegen die Kälte durchsetzen, erfreuen mich Mitte November 3 vereinzelte, edle Rosen. Elle und Mme Isaac Pereire duften wundervoll. Jubilé du Prince de Monaco von Meilland ist die zuverlässigste, unkomplizierteste und gesündeste im Bunde, duftet jedoch überhaupt kein bisschen.

Früher im Jahr trägt das Jubiläum einen breiten, hellroten Rand zur Schau, im Herbst vergisst sie ihn. Weiß gefällt sie mir eher besser. Der Jubelprinz verträgt sogar den Umzug in die Vase gut. Im amerikanischen Gartenraum heißt sie übrigens Cherry Parfait. AARS-Gewinnerin 2000 und 2003 und auch in Australien erfolgreich. Pefektes Laub selbst im November. Sie kommt überall zurecht und ist jedes Jahr gut. Das Gegenteil eines Sorgenkindes!

Perfekt. Edle Dreifaltigkeit.

 

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Die nächsten wurzelnackten Rosen sind eingetroffen. Und schon kreuz und quer im Kleingarten verteilt. Das wär’s vorläufig.

Vielleicht schaffen wir es vor Frühlingsanfang, Abraham Darby aus dem wilden Garten zu holen.

Es wird sich herausstellen, dass holzige Rosensträucher eine gute Wahl waren. Kleingärten scheinen nämlich Kaninchenzuchtanstalten erster Güte zu sein.

Alle Krokusse sind bis zum Boden abgemümmelt, Silbertaler gibt es nicht mehr, die Irisrhizome sind umgedreht und recken die Beine gen Himmel, Tulpen sind gekappt, Stauden freigelegt, Nelkensetzlinge im Hochbeet bis über den Erdboden weggeäst. Was die Hoppelpoppel nicht fressen, graben sie aus. Kommt mir bekannt vor.

Eine neue „Herausforderung“, neudeutsch gesprochen. Auf manche Herausforderungen pfeife ich!

Was fressen Kaninchen NICHT? Schneeglöckcken, Winterlinge und Narzissen. Wenigstens gibt es keine Ratten.

Ich warte auf ein paar trockene, gleichmäßig warme Tage. Ab 10° könnten wir theoretisch mit dem Anstreichen beginnen; mit etwas Glück in ca. 4 Wochen. Jahrelang habe ich keine Farbe gekauft und bin fast erschrocken über die stolzen Preise für Fassadenfarbe. Bis zum Anstreichen bin ich damit beschäftigt, den Garten mit Hühnerdraht einzukasteln. Viel helfen wird es nicht, doch können die Kaninchen nicht mehr ganz so bequem ein- und ausgehen wie bisher.

Das wir noch lustig. Alles hinter Masche. Ich nehme an, Dahlien mögen sie gerne. Auch sie werden ihr Laufställchen bekommen. Irgendwie habe ich mir das ganz anders vorgestellt, optisch …

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Einen neuen Lieferanten entdeckt und gleich ausprobiert:

Charles Austin von Austin, 1973

Reine des Violettes

Mrs John Laing

Zéphirine Drouhin

Ferdinand Pichard

Charles Austin

4  bis 5 Tage dauert es, bis ich nachgeschlagen, Wunschlisten getippt und verworfen und mich entschieden habe.

Der Lieferant gibt eine Gratisrose obendrauf, die mich nicht weiter interessiert. Irgendwas Buntes, Kontrastreiches aus 1978; „modern“, wahrscheinlich eigen, edel geformt, nicht ganz frostfest, anfällig und heikel. Vielleicht setze ich die Schnittrose gleich geschützt ins Glashaus zwischen Tomaten und Gurken.

Die Rosen sind in der Auslieferung und wandern vom einen in den neuen Einschlag. Jetzt Löcher in den Rasen zu reißen und sie zu fixieren würde nichts bringen.

Macht summa summarum – mit den 6 verwaisten Rosenstöcken im wilden Garten – 52 plus Stecklinge. Genug für ein Rosenleben. Das Thema hätte ich erschöpfend behandelt.

Diejenigen, die mich mit SRT ärgern, bleiben nicht lang. Mrs John Laing und Zéphirine Drouhin müssen sich anstrengen. Ihre 5 Jahre Probezeit bekommen sie, aber dann …

P.S.: Am 3.2. sind die Neuen schon da, viel zu früh. Der Winter kommt mit Minusgraden zurück. Schlechtes Timing! Ideales Wetter für Entenbraten, doch kein ideales Pflanzwetter oder die richtige Zeit, um bei Bodenfrost den Schrebergarten aufzusuchen. Die schlafenden Rosen stopfe ich mit lockerer Blumenerde in Töpfe.

Wohin jetzt damit? Im Keller ist es zu warm, im Badezimmer auch und draußen ist es zu kalt. Und ständig umziehen von warm nach eisigkalt und zurück ist auch nicht gut. Na ja …

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Ich hoffe, bei den 15 ausgesuchten Rosen bleibt’s. Wenn ich genug tüftle und sie geschickt setze, müsste es gehen, ohne den gesamten Rasen umzugraben, den ich zum Barfußlaufen, zum Ausstrecken und in den Himmel gucken brauche. Eine gute Weile habe ich recherchiert und landete schließlich immer wieder bei denselben, die es offenbar sein müssen.

Rosen sind wie Wein. Nun bin ich im reifen gärtnerischen Rosenalter und bereit, Kraft, Geduld und Muße in ihre Pflege zu investieren, um in Rosen nur so zu baden – einiges, bis auf Gift. In späteren Jahren werden die Rosendamen erst zeigen, was wirklich in ihnen steckt. Für mich wird es allmählich Zeit, die gärtnerischen Lebensziele ins Auge zu fassen. Einen üppigen Rosengarten voll märchenhafter Schönheiten, nicht nur voll zufälliger Sonderangebotsrosen. Ramblergirlanden waren bis dato außer Reichweite; im neuen Kleingarten ist wieder alles möglich. So ganz habe ich noch nicht verinnerlicht, dass ich jetzt tatsächlich einen eigenen Garten habe, so lange wie ich ihn haben möchte und krauchen kann. Meine Rosen werden mich um Längen überleben, wenn sich eine liebevolle Rosenerbin findet. Nichts zu vererben bis auf Rosen ist nicht der schlechteste Nachlass.

Der Standort für die Rambler mit ihren extralangen, biegsamen Peitschen will gut gewählt sein. Vor allem Félicité et Perpétue wird sich zu einem ausladenden, vielarmigen, robusten Rosenmonster auswachsen, das lange sein glänzendes, gesundes, dunkelgrünes Laub hält. Klassischerweise hetzt man sie auf einen hageren, hohen, alten Obstbaum, der ohne sie nochmal so alt aussähe. Die ewig Glückliche soll das hässliche Eternitdach unter sich begraben, möglicherweise wird es ihr dort aber zu heiß und trocken. Vielleicht parke ich die eine oder andere Kandidatin vorerst in einem Topf, bis ich sicher bin, wo sie die besten Erfolgsaussichten haben wird und bis alle Rankkonstruktionen durchdacht sind und stabil stehen. Späteres Umsetzen nicht ausgeschlossen, um alle ins richtige Licht zu rücken. Schließlich soll es eine langjährige Gartenliebe werden, die einige Vorarbeit erfordert.

Ich habe mich schlau lesen, so gut es ging.

Die beiden anderen Kletterkünstler sind weniger schwierig unterzubringen, Paul Noël und Albertine. Albertine ist zwar ein Wichurana-Rambler, hat aber etwas steifere Zweige und kann wie eine Kletterrose gezogen werden. Ihre Blüten wirken locker und ungeordnet. Sie soll den Maschendrahtzaun umgarnen, was mit Schnitt und leichtem Zwang zum horizontalen Wuchs möglich sein sollte. Dazu muss der Zaun mit zusätzlichen Stützen verstärkt und erhöht werden.

Paul Noël (starker Duft, gelbgrünes Laub, etwas kürzer als P. Transon werdend) wird im Handel oft mit Paul Transon (milder Duft nach Tee und Äpfeln, dunkelgrünes Laub) verwechselt und ich weiß nicht, welche am Ende ausgeliefert wird. Eigentlich wären mir beide recht; die beiden Kletterer sind sich ähnlich und gleich zu verwenden. Die kleinblütige, altmodische Rose Paul Noël hat hübsche, wie in Federchen zerspleißte, duftige, duftende Blüten. Im Bot. Garten steht eine an einem Bogen und fällt jeden Frühsommer durch ihre niedlichen, zart lachsrosa getönten Blüten, den frohen Wuchs, ihre zierlichen Blätter und ihren lieblichen Geruch auf. Allerdings hat sie in den letzten Jahren vermehrt mit Pilzkrankheiten zu kämpfen. Meine Paul Noël wird längs der Ligusterhecke aufgebockt oder um einen Rosenbogen gewunden.

Ghislaine de Féligonde rambelt ebenfalls, doch in Maßen und sie kann durch Schnitt zu einem Strauch erzogen werden. Damit braucht man Félicité gar nicht erst zu behelligen. Sollte ein starker Rückschnitt der wüchsigen Félicité immer wieder notwendig sein, um sie einzupassen, steht sie an einer unpassenden Stelle.

Die übrigen Rosen sind kein Problem und ihre Dimensionen beherrschbar, auch wenn sie ungeschnitten zu großen Sträuchern heranwachsen.

Die neuen Rosen sollten so gesund wie möglich, sehr charmant, duftend, nicht zu regenempfindlich, frosthart, blühfreudig sein – wenngleich historische oft auch nur einmal, aber dafür hoffentlich lange und überreich blühen – und buschig wachsen. Falls sie zu kahle Beine bekommen sollten, werden Stauden und Bodendeckerrosen um sie herum drapiert.

Bei Buff Beauty und Mme Isaac Pereire bin ich der selbst vorgegebenen Winterhärte untreu geworden. Die Circen werden auf lange Sicht Winterschutz benötigen. Es ist die zweite Mme Isaac Pereire, die ich kaufe. Nr. 1 steht im Stadtgarten, lässt sich bitten und bitten und wenn sie blüht, baumelt sie mit ihren schweren Köpfen. Als Madame Pereire Einzug hielt, war sie bereits recht groß – und teuer – seitdem wird sie weniger statt mehr. Egal, einen weiteren Versuch in anderer Umgebung ist sie wegen ihrer Form, Farbe und des himmlischen Dufts wert.

Jacques Cartier entspricht nicht ganz dem Ideal. Ich konnte nicht verzichten, obwohl zu lesen ist, dass die romantischen, vollen Blüten in regenreichen Sommern verkleben und faulen. Obendrein hocken die sie kurz gestielt über dem Laub. Nun, was soll’s, für den Vasenschnitt wird es schon langen.

Mme Hardy ist meine Sehnsuchtsrose. Rein, nobel, zeitlos, bezaubernd. Wenn die schneeweiße Damaszenerrose mit ihm grünen Knopfauge endlich, endlich im Garten Einzug hält, kann ich aufhören, wie zwanghaft und aus Versehen immer wieder weiße Rosen von Märkten und aus Gartencentern abzuschleppen, um zuhause festzustellen, „och, das ist ja schon wieder eine weiße!“ Oh Wunder. Wir haben doch erst 5 oder 6. 😉

Fritz Nobis kenne aus dem Oberbilker Volksgarten. Kein „alte“ Rose im historischen Sinne, blüht aber auch nur einmal und ist rundum beeindruckend. Eine großkalibrige, zähe Parkrose mit wundervoll edlen Blütenknospen, insgesamt fast zu groß für eine Gartenecke. Sie kommt in den Ex-Pisspott in der hintersten Ecke. Am besten zusammen mit der wüchsigen Kratzbürste Abraham Darby, die noch im wilden Garten wohnt. Das bisher als Pissoir benutzte Kanalrohr wird zugeschüttet und mit Duftrosen gefüllt – wie passend! Wo die Herren demnächst hinpieseln, ist mir gleich, jedenfalls nicht in meine Gartenecken. Basta!

Sweet Haze ist eine überschwängliche, duftige Miniaturrose mit einer Vielzahl einfacher Blütchen. Sie und die übrigen 3 Knirpse – wobei 70 cm wiederum sooo kurz nicht sind, Sweet Haze wird eher höher und breiter – Amber Sun, Purple Haze und Jazz wandern als ergänzende Farbtupfer dorthin, wo noch Farbe, Masse und Bewegung fehlt oder kahle Rosenbeine zu verstecken sind. Die modernen Bodendeckerrosen blühen bis in den späten Herbst hinein, duften dafür aber nur leicht bis überhaupt nicht. Jazz kommt farblich etwas laut und lustig daher (die Fotos im Net variieren) und ist möglicherweise keine adäquate Begleitung für mein teilweise historisches, auf alle Fälle höchst edles Damenkränzchen. Manchmal wirkt aber genau so ein übermütiger, unbedarfter Frechdachs belebend und bringt Pep in die gute Stube.

Nur blaue Rosen und ganz besonders eine fehlt mir noch zum Rosenglück: Penelope. Sie muss warten. Im Moment ist der Platz ausgereizt, und davon braucht sie reichlich.

Gegen Ende Februar werden die wurzelnackten Rosen verschickt. Bis dahin habe ich Zeit, Planspiele zu veranstalten und nachts aufzuwachen, weil ich im Traum wie wild Rosen hin- und herkombiniere, setze, umsetze, eintopfe, wieder in die Erde setze, abwäge, wieder ausgrabe …

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