Die großen Türkenmohne sind verblüht, die überraschend vielblütige (8 Knospen im 2 Standjahr, von denen 6 aufgehen!) Päonie Soft Salmon Saucer ist verblüht. Kermit ist aus dem Krankenhaus zurück. Mein Leben gerät mehr und mehr aus den Fugen. Galoppierender Wahnsinn auf kleiner Flamme. Ich fühle mich gerade wie ein um die eigene Achse schlingernder Planet in einem leeren Universum. Spagat auf einem 45° gekippten Bügelbrett ist für mich der Normalzustand – aber das?! Kein guter Zustand.
Der harte Winter und der viele Regen ist Rosen, Fingerhüten und Lilien gut bekommen. Sie sind es, auf deren Erscheinen ich im Garten gespannt warte. Es gibt zwar reichlich Blattläuse, die Mehltau verbreiten und dennoch bilden die Rosen so unendlich viele Knospen, dass sie über und über blühen oder blühen werden. Und das im schwierigen Stadtgarten mit seinen diversen Problemplätzen im Mauerschatten und /oder mit relativ wenig Wasserzufuhr bei hartem Betonboden. Ich habe natürlich gedüngt und die Röslein haben alles brav aufgegessen und danken es mir. Gemischte Fingerhüte erreichen eine fast absurde Höhe von 2,30 m und mehr. Raketen. Und alle – wirklich alle – Lilienblüten schwellen und werden aufgehen, egal ob 1, 5, 7 oder 25 Knospen, wenn sie angesetzt wurden.
Ein schräger Vogel mit merkwürdig mattroter Fleischtönung ohne klare Herkunft, der farblich wie eine Variante aus D. parviflora und D. mertonensis aussieht. Gepflanzt hatte ich D. lanata (gelb!!):
Den Hemerocallis kann es gar nicht genug regnen. Doch etlichen, im Schatten stehenden geht es schlecht. Das war der letzte Versuch, Taglilien im Halbschatten anzusiedeln!