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Posts Tagged ‘Hosta’

Auf die Schnelle notiert, was uns der Markt am 15. Juli in Knechtsteden gebracht hat:

Hemerocallis citrina (Wildform mit zierlichen, duftenden Blüten; sie steht noch im Topf, weil ich selbst nach 20 Runden durch den Garten keinen Platz gefunden habe)

Perovskia (Blauraute; um Platz zu schaffen, musste ich die halbe Hemerocallis fulva ausreissen, was ich ohne Bedauern erledigte 😉 )

Nepeta subsessilis (hohe Himalaya-Katzenminze; war im wilden Garten rasch verschwunden)

Neuzugänge im Juli 2012

Phlox amplifolia Minnehaha

Phlox amplifolia Winnetou (letztes Jahr schon mal gesetzt). Entgegen allen Behauptungen, P. amplifolia sei besonders stark, trockenheitstolerant und für drängenden Wurzeldruck unempfindlich, kamen nur wenige, schwache, zu kurze Stängelchen, die jetzt am Boden liegen. Warum ausgerechnet diese eher mittelhohen, zierlichen, kleinblättrigen Sorten auf Deutsch Großblattphlox heißen bzw. warum sie zu dieser Art zählen, keine Ahnung. Ich habe einen namenlosen, hellvioletten, späten Phlox mit besonders großen, steif waagerecht stehenden Blättern und kleinen Blüten – jo, bei dem würde mir die deutsche Artenbezeichnung auf Anhieb einleuchten.

Leucanthemum maximum Christine Hagemann (gefüllte Gartenmargerite; diese Sorte  hatte ich letztes Jahr schon gesetzt, jedoch vergeblich; wohl zu enger Stand oder zu gefräßige Schnecken. Eigentlich würde mir Wirral Supreme eher zuagen, weil sie robuster ist, größer wird und voller blüht)

Anthemis tinctoria Sauce Hollandaise (nehme ich an)

Hosta Hydon Sunset mit dunkelpurpurnen Blüten zu gelbgrünem Laub, kleinwüchsige Sorte

historische Strauchrose Mme Isaac Pereire für den Halbschatten, starker Duft, kräftiges Dunkelrosa mit Blauton (nach dem Einpflanzen blieben die folgenden Blüte nur klein oder mumifizierten in der Knospe)

Oreganum laevigatum hybr. Rosenkuppel (rosaroter Blumendost, nicht als Gewürz geeignet)

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'Paradise Island'

Die Hosta Risky Business werde ich wohl nicht mehr blühen sehen, aber ihre Kollegin Paradise Island zeigt Flagge. Kommen gut, die lichtvioletten Blüten über gelben Blättern.

Insgesamt eine recht „bunte“, blumige Erscheinung für eine Blattschmuckstaude wie Hosta.

Hinter ihr steht eine strauchige, dunkellaubige Basilikumhybride mit purpurnen Blattnerven und Blütenständen, die ich auf der Fensterbank überwintern sollte. African Blue hat das typische Basilikumaroma mit leichtem Minzeton, aber haarige, wenig fleischige Blatter. Als Küchenkraut habe ich es bisher nicht verwendet. Ich lasse es blühen und daher werden die Blätter nicht so groß.

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Auf der Suche nach andersfarbigen Phloxen – 2 neue finde ich – falle ich in einem der Gartencenter am Wegesrand über eine meiner Hosta-Lieblingssorten: Patriot. Sie steht auf meiner Wunschliste zusammen mit North Hills, Guacamole, June, Golden Meadows, Revolution, Whirlwind und evt. Elisabeth. Ich brauche nicht wirklich alle Sorten. So viel Platz ist nicht mehr vorhanden. Doch sollte ich der einen oder anderen zufällig begegnen, habe ich sie im Hinterkopf.

'North Hills' mit ihren vielen Blüten, glänzende, zweifarbige 'Guacamole', 'Elsiabeth' mit gewelltem Blattrand, vergrünte 'Golden Meadows' im Juli

Patriot hat einen auffallend breiten, weißen, unregelmäßig einlaufenden Rand an elliptischen, grünen, gekreppten Blättern und sehr ansehnliche, helle, lavendelfarbene Blüten. Die Blätter sind nicht zu weich, wenn auch nicht ganz schneckenfest. Insgesamt teures Schneckenfutter

Im heimischen Garten bette ich sie in ein Loch mit Blumenerde in die harte Erde des Stadtgartens. Wachs‘, wachs‘!

Die letzten Erwerbungen vor einer Woche waren Golden Edger und Hyazinthina. Sie kosteten keine 9 Euro wie Patriot (mit Kindeln), Risky Business und Paradise Island und wurden weniger rücksichtsvoll angesiedelt.

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Eine der beiden neuen Hostas hat Flecken am Rand und vergilbt an diesen Stellen von außen nach innen. Möglicherweise wächst es sich aus. Hoffentlich!

Ich baue den Garten um und stutze den Bux.

Heute hole ich mir eine paar Sorten Phlox paniculata aus dem wilden Garten, die für den schwierigen Standort zwischen den Buschbäumen hinter der Buxwelle vorgesehen sind. Wenn’s dort eine Staude schafft, dann Phlox – wenn er gut gegossen wird. Die Taglilien tun sich dort schwer und magern ab. Mit Hostas probiere ich es dort erst gar nicht. Der lichte Baumschatten /Halbschatten in der Nähe des Komposthaufens ist zu schneckenfreundlich.

Sooo schlecht ist die Stelle eigentlich nicht und wir verstehen nicht, warum sich dort nichts hält. Der Schatten ist nicht zu dicht und die saugenden Baumwurzeln müssten schon außerhalb dieses Bereichs, unter dem Rasen liegen. Zugeben, der Boden ist hart und schlecht. Der wegen der Bebauung ausgetauschte Boden ist tiefster, toter Unterboden und die Regenwürmer beissen sich an ihm die Mäuler aus. Ständig streuen wir Grünschnitt nach, aber es wird noch Jahre dauern, bis sich eine Schicht aus humosem Mutterboden gebildet hat. Nicht an allen Stellen ist die Situation so ungünstig, doch die Kombination aus Baumschatten und kompaktem Boden ist eine harte Nuss. Bei warmem Wetter ist das Erdreich im Nu zusammengebacken und nicht zu bearbeiten.

Ich nutze das feuchte, bedeckte Wetter und pflanze und versetze und rücke und rupfe und reiße und zupfe und schmeisse …

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Das Forentreffen ist vorüber. Über 40 Personen aus dem ganzen Land und sogar aus Zürich sind angereist. Ich hatte die Nächte davor wenig geschlafen, riss mich zusammen, trank Kaffee und fuhr hin. Am Ziegenbauernhof machte ich einen Abstecher, um Ziegenmilch als Proviant zu kaufen. Das Wetter war leider miserabel.

Es dauerte nicht lange und ich hatte Fährte aufgenommen und stromerte summend und pfeifend mit suchendem Blick durch die Reihen. „Where I stand the sun is shining all over the place …“

Am Samstagabend fuhr ich durchgeregnet nach Hause ohne mit nassen Jeans am zweiten Abendessen teilzunehmen und leider auch ohne mich von mir werten Angereisten zu verabschieden, die Tüten mit Beute von den Gartenständen gefüllt.

Bis auf das unfreundliche Wetter war Samstag ein A-Tag. Riesenlauch Allium His Excellency und Globemaster, Aruncus Horatio, Acanthus caroli-alexandri, Allium cernuum – und 2 Crinum in rot und in weiß mit viel weiteren Blüten als Crinum powellii sie hat, eine Margerite, die aussieht wie eine wuschelige Pomponaster, und Ornithogalum magnum (Großer Milchstern, auch so etwas zwiebelig Riechendes wie Allium). Obendrauf 2 neue Hostas. Eine merkwürdige Glockenblume mit bis zur Unkenntlichkeit zerfledderten Blüten namens Pink Octopus (teuer!) inspiziere ich und lasse sie stehen. – Edit: Ein paar Tage später kaufe ich einen kleinen Ableger. – Am selben Stand wird Albizia Summer Chocolate mit dunklen Fiederblättern angeboten, die erst seit etwa 5 Jahren auf dem Markt ist. Zauberhaft als Kübelpflanze … hmmmm …. kaufen? Nein, ich müsste die gesamte Terrassenbepflanzung ändern. Das wird mir im Moment zu viel.

Am Stand der Hobbygärtnerinnen aus den Niederlanden gibt es einige Rartäten, u. A. Anemonopsis macrophylla. An die Pflanze traue mich nicht nicht heran. Es hieße, den eingewachsenen, trockenen Stadtgarten stilistisch total zu verändern und in einen kühlen, japanischen Nebelwald auf durchlässigem Laubhumus zu verwandeln. Für solch edle Schönheiten  bräuchte ich einen Park mit botanischen Abteilungen, keinen kleinen Garten. Scheinanemone, Waldfee, Trillium, fernöstliche, einfache Päonienarten, nepalesische Arisaema, frostfeste Frauenschuhorchideen, Primula sieboldiana, die Blätter des Maiapfels, rosa oder weiße, gefüllte Buschwindröschen, Leberblümchen, Blumenhartriegel, Salomonssiegel, Kamm-Iris, Himalaya-Lerchensporn, Geranium phaeum, Farne, wenige Clematis, bunte Tupfer aus Azaleen, am Waldrand ein paar Hemerocallis, Astilben, Thalictrum delvayi oder rochebruneanum, Hydrangea, Siberkerzen und Hostas, bemooste Steine, Libellen, Frösche, Kobolde, Bachgemurmel  – schöne Vorstellung, aber dafür wäre eine Art Waldstück nötig. Mit der östlichen Besetzung wäre der Zaubergarten sehr vornehm, doch überwiegend nur bis Mai/Juni blühend und attraktiv, wie ein Wald eben so aussieht. Ich kaufe sie nicht, die verführerische Japan-Scheinanemone. Für ein Behelfseckchen im Schatten hinter oder neben den weißen Hortensien und den Rhododendren ist diese Pflanze zu schade und zu heikel, so wie auch Glaucidum palmatum. Und die Schnecken würden ein Wörtchen mitreden. Eines, das wie ein finaler Fangschuss klänge.

Die Crinumknollen müssen ihre versprochene Frosthärte erst beweisen. Die Händlerin gibt einen guten Tipp: Die großen Crinumknollen solle man waagerecht legen, damit nicht nur der Haupttrieb aus der Spitze sprösse, sondern gleich von Anfang an die Bildung von Tochterzwiebeln angeregt würde, die an der Knollenbasis ansetzen. Ich lese nach und finde, dass das waagerechte Legen die empfindliche Wurzelkrone vor zu viel Nässe schützt. Das Regenwasser fließt daran vorbei anstatt in die Knolle zu dringen. Leider fnde ich überhaupt keine andere harte, gartentaugliche Hybride als eben C. powellii – die Fotos auf den Verkaufsschildern sind marketenderischer Nepp?

– Edit: Das Rätsel um die rotblühende Zwiebelpflanze ist gelöst. Der Vertrieb hat mir am 14.7.11 geantwortet: „Vallota-Amaryllis“. Die Pflanze ist sommerblühend und nicht frostfest. „Cyrtanthus elatus = Amaryllis purpurea, Crinum speciosum, Cyrtanthus purpureus, Vallota purpurea, Vallota speciosa; umgangsprachlich Scarborough-Feuerlilie, gehört zu den Zwiebel- und Knollenpflanzen.“  Et voilà; nun weiß ich, wie ich sie zu behandeln habe. –

‚Globemaster‘

‚His Excellency‘

Wie üblich weiß ich nicht, wohin ich die Neuerwerbungen pflanzen soll. Die Alliumzwiebeln bleiben vorerst außerhalb des Beets. Direkt im Lauchkugelbeet hat sich wieder ein Bewohner eingenistet, der die vorhandenen Lauchkugeln Gladiator und die heruntergefallenen Kirschen frisst und expatriiert werden muss, bevor an Einpflanzen zu denken ist. Der Zugezogene ist offenbar Vegetarier. Den Käse lässt der mausgaue Fremdling links liegen. Dabei ist es was Gutes, Rässkäse aus Tirol, auch vom Gartenmarkt.

Die Hostas tragen vielversprechende Namen wie Risky Business und Paradise Island. Risky Business hat nicht nur einen Pinselstrich auf dem Blatt, sondern sogar einen weißen Strich entlang der Mitte des Stängels bis zur Wurzelkrone. Das ist die Besonderheit. Mit Mühe kann ich die silbrige Hosta June stehen lassen und stattdessen die gelbere Paradise Island wählen, weil sie fast ganz gelb mit schmalstem, grünem Rand und wenigen grünen Zeichen ist und einen rötlichen Stiel hat wie Rhabarber.

Nebenbei finde ich die karminrote Vexiernelke, die ich suche – weiße und magentapurpurne stehen in beiden Gärten – und knapse ein paar Samen ab.

Hosta-Hybride ‚Risky Business‘ mit langgezogenem Pinselstrich

Hosta-Hybride ‚Paradise Island‘

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Wir haben gestern abend das ehemalige BuGa-Gelände in Düsseldorf besucht und mit etwas Glück den traumhaft komponierten Hostagarten mit hohen Lauchkugeln mitbekommen. Die purpurnen Zwiebelblüten stehen zu Hunderten wie Paukenschlegel über den Hostablättern, die in diesem Jahr von Schnecken weitgehend verschont wurden. Die Riesenkugeln liegen in den letzten Zügen. Das rechteckige, großzügige Hostaband wird von Pfingstrosen eingerahmt, deren rundliche Knospen zum Bersten prall sind. Sie blühen als nächstes im Hostagarten, nach den Lauchkugeln.

Lohnend! Wer sich jetzt sehr beeilt, kann sich noch am noblen Konzept der schwebenden Kugeln erfreuen. Im eigenen Garten wäre es nicht in dieser beeindruckenden Form mit ausgedehnten Banketten realisierbar; so viel Platz für Hostabeete haben nur Bentley-fahrende Parkbesitzer in dritter Generation.

Liliengewächse: Zierlauch und Herzlilien

Flaneure wie wir stecken ihre Nasen tief in Rosenblüten, Kanadagänse führen ihren Nachwuchs aus und Jogger rennen sich fit, während sie sich im Laufschritt mit ihrem Celllphone unterhalten oder mit Musik zudröhnen.

Durch das Rhododendrontal des Oberbilker Volksgartens sind wir leider nicht zurückspaziert. Wir haben uns durch die Kleingärten und über den Stoffeler Friedhof zurück zum Wagen verlaufen.

Am VHS-Biogarten steht angeschlagen: Tag der offenen Tür am 15. Mai, 11:00 -16:00 Uhr. Den Biogarten kann man schon von weitem ausmachen – die Frösche quaken aus voller Schallblase.

Offene Gartenpforten in Düsseldorf

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