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Posts Tagged ‘Namensschilder’

Kein Ahnung, warum Beschriftungen mit Edding-Marker früher niemals nicht verwischten und verschwanden. Heute ist Edding kein echter Permanentstift mehr. Wahrscheinlich wurde die Zusammensetzung geändert. Kostengründe, nehme ich an, oder Umweltauflagen. Oder Edding nuckelnde Kinder?

Maike hat eine fabelhafte Idee für die dauerhafte Beschriftung: Metallschilder mit eingestanzten Buchstaben.

Alublech, Schlagbuchstaben und evt. Zinkdraht (falls es den noch gibt, ansonsten verzinkter Eisendraht oder dünner Federstahldraht). Dann braucht’s nur noch Blechschere, Hammer, eine Unterlage und gartenarbeitslose Wintertage.

Ein 4 mm-Satz von A bis Z + & gibt es gerade bei ebay für 8,41 €, in 5 mm für 9,36 € und in 6 mm für 10,71 € inkl. Versand. Ob es im nächsten Baumarkt günstiger ist, kann ich nicht sagen. Dort bekäme man wahrscheinlich auch das Alublech.

Für weniger fleißige Heimarbeiter ohne große Lust auf lange Blumennamen böte sich ein Zahlen- und Buchstabencode an, wozu zusätzlich Sortenlisten und Schlagzahlen nötig wären; etwa so:

Listenname – Code auf dem Schild

Hemercallis Autmn Red = HEM 14

Hemerocallis White Formal = HEM 117

Phlox paniculata Lichtspiel = PHP 23

Phlox amplifolia Minnehaha = PHA 5

Iris barbata eliator Hindu Magic = IBE 18

Iris barb. media Moss Bay = IBM 3

Die Anschaffung von Schlagbuchstaben würde sich bei meinen vielen Hemerocallis zwar lohnen, nur ist mir die Vorstellung nicht angenehm, überall auf scharfkantige Metallstücke zu stoßen. Außerdem haben Hemerocallis keine verholzten Stängel wie Apfelbäume in einer Baumschule und irgendwann würden sich die Schildchen selbstständig machen, auch wenn ich sie knapp über der Wurzelkrone oder an kurzen Pflöcken neben den Stauden anbrächte.

Eine – weniger nostalgische und nicht weniger arbeitsintensive – Alternative wäre, Schildchen zu laminieren. Laminiergeräte gibt es unter € 16. Marketender bedienen sich gerne solcher Displays, in die Fotos eingeschweißt werden können. Aber ob sich der Aufwand für einen Privatgarten lohnt?

Ich glaube, ein paar Rästselkandidaten sind mir ganz recht und ich bleibe bei meinen Lageplänen und einem Garten mit Hemerocallis und Phloxen ohne ewige Beschriftung. So gibt es immer etwas zum Wundern, Staunen – und Schimpfen. Wäre ich ökonomisch vom Verkauf von Stauden und einem übersichtlichen Sortiment abhängig, sähe die Sache anders aus und Aluschilder wären die Lösung, wenn die Pflanzen im Garten verstreut und nicht in Reih‘ und Glied stehen.

Nächstes Jahr werde ich das Update konsequent durchziehen und meine Taglilien-Pläne auf Vordermann bringen, dachte Scarlett O’Hara und verschob es auf morgen.

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Iris barbata, Sorte 'Jane Phillips'

< Eine verblüffend einfache, patente, vergängliche Beschriftung einer Irislieferantin fürs Einpflanzen und für die ersten Tage, bis die Gärtnerin sich notiert hat, wo welche Sorte steht. Kugelschreibermarkierung auf dem Blatt – beeindruckend effizient. So simpel, ich käme nicht darauf. Ich verschicke ja auch nicht ständig Iris. Es klappt bei den steifen, festen Irisschwertern; bei Taglilien funktioniert es nicht gut.

Bei den vielen Anzuchtversuchen und Samenschälchen brauche ich Namensschilder. Nichts leichter als das und sehr kostengünstig – gratis. Die Stecketiketten und Anhänger von gekauften Pfanzen schneide ich in Streifen. Nur den Aufdruck muss ich vorher mit Stahlwolle abschrubben. Fertig!

Heimarbeit

Beschriftet werden sie mit Kugelschreiber, weichem Bleistift oder einem haltbaren, wischfesten (!) Lackmarker. Zu dünn sollte die Beschriftung nicht sein, sonst verwischt sie im Laufe von Wochen und Monaten doch. Manche Etiketten sind auf der Rückseite rauer und die Aufschrift hält länger.

Falls der Kunststoff nicht UV-empfindlich ist und sich nicht am Ende aller Dinge entgegen seines vorgesehenen Zerfallsdatums als Mini- und Nanopartikel, Sand- und Planktonimitat im Strandsand, Meerwasser und am Meeresboden wiederfindet, lassen sich die Sticker mehrfach gebrauchen. Einfach sauberschrubben und recyceln.

Das Zeugs zerfällt in stabile, immer kleiner werdende Einzelteile, aber es verrottet nicht im Sinne eines biologischen Abbaus in Bestandteile.

> Plastic Planet (Film von Werner Boote)

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