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Posts Tagged ‘Ernten’

Wicken, Prachtnelken, Röslein, Cosmeen, Seifenkraut, Fenchel, Herbstanemone, wildes Berufkraut (Erigeron annuus)

Anfang August wage ich es, zwischen Arbeit, renovieren, Tomaten gießen, Steine schleppen, Beete anlegen, erste Äpfel pflücken und Arbeit ein Sträußchen zur Erquickung meiner Gärtnerinnenseele zu ernten. Duftig, hübsch! Nun bin ich zuhause.

Meine Stummelbäumchen brechen unter ihrer süßen Last fast zusammen. Leider allesamt frühe Saftäpfel und Tafeläpfel mit auffälliger Ähnlichkeit zu Golden Delicious und Morgenduft. Sie ergeben keine sonderlich würzigen Kuchen mit Biss und schmecken mir nur knackfrisch vom Baum gut. Nach einigen Tagen schon sind sie zu süß, recht „mild“ und werden mürbe, gekocht sind sie fluffig weich und nichtssagend. Genug Kühlraum für eine solche Ernte gibt es nicht – aber im nächsten Jahr eine Apfelpresse. Anno 2016 wird gemostet. Heissa! Mit 2 Nachbarn wird eine Saftpresse angeschafft und des ärschte Niederrheinische Äbblwoifäscht oigläud.

Wicken, Prachtnelken, Rosen, Cosmeen – und frischer Apfelkuchen!

Fast alle Apfelbäume im Keingartenverein hängen übervoll. Die Äpfel sind wegen des fabelhaften, durchgängig sonnigen, heißen Sommerferienwetters Wochen früher reif als sonst. Jeden Tag sind Sommerferien mit einem klarblauen Himmel und sauber gepusteter Luft wie am Meer.

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Taglilien Druid’s Chant, Isleworth, Over there, Wild Horses

Es ist mal wieder so weit. Der wilde Garten ruft wie eine Kuh, die gemolken werden will, bildlich gesprochen.

Einen halben Tag ernten, 2 Tage piepeln, saften und köcheln. Aus den schwarzen Johannisbeeren wird Sonntagskonfitüre, aus dem gesammelten Rest Saft.

Viele Hemerocallis sind zerfressen und ich bekomme nur wenige intakte vor die Linse. Kermit fällt der tolle Farbton von Charles Johnston zum ersten Mal ins Auge. Geblüht hat die dunkelrosa bis himbeerrote Taglilie letztes Jahr schon; ohne Schneckenfraßspuren.

Fabelhafte Charles Johnston, leider mit weißen Raspeln

In die ausrangierte Badewanne unter der Pumpe ist ein Wasserfrosch eingezogen. Oder ist es ein Grasfrosch im grünen Hochzeitskleid? Die Schnauze ist nicht so spitz wie bei einem Wasserfrosch / Teichfrosch und seine Zeichnung nicht so dunkel und deutlich gefleckt. Nein, wahrscheinlich ist es der Kleine Teich- oder Wasserfrosch. Der Froschkönig im lauen, veralgten Wannentümpel ist nicht von der ängstlichen Sorte und lässt mich nahe an sich heran.

Pelophylax lessonae (Kleiner Teich- oder Wasserfrosch) oder Bastard

Er ist das Vorbild des Märchenfroschs im Brunnen – vorausgesetzt er ist kein Bastard zwischen Teich– und Kleinem Wasserfrosch, wobei sich schon die Namen überschneiden. Teichfrosch und Kleiner Teichfrosch. Und wobei der Teichfrosch (Pelophylax „esculentus“ – essbar!??) selbst schon ein Bastard ist, nämlich zwischen Seefrosch und Kl. Wasserfrosch. Einzig sicher ist, dass mein Model grün wie ein Frosch oder ein Austin-Healey ‚Bug Eye‘ Sprite in British Racing Green ist und nicht hellgrün wie ein Laubfrosch und seine Schenkelchen nicht in der Pfanne landen werden.

Gar nicht soooo eklig, eher niedlich; nicht so eklig wie ein fetter, breitmäuliger, gefräßig und gemein dreinblickender Teichfrosch (Pelophylax esculentus). Meine Chance auf einen Prinzen ist vertan – ich habe keine güldene Spielkugel dabei! Nur Durchschläge und Eimer für die Ernte – wie pragmatisch und unromantisch.

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