Anfang August wage ich es, zwischen Arbeit, renovieren, Tomaten gießen, Steine schleppen, Beete anlegen, erste Äpfel pflücken und Arbeit ein Sträußchen zur Erquickung meiner Gärtnerinnenseele zu ernten. Duftig, hübsch! Nun bin ich zuhause.
Meine Stummelbäumchen brechen unter ihrer süßen Last fast zusammen. Leider allesamt frühe Saftäpfel und Tafeläpfel mit auffälliger Ähnlichkeit zu Golden Delicious und Morgenduft. Sie ergeben keine sonderlich würzigen Kuchen mit Biss und schmecken mir nur knackfrisch vom Baum gut. Nach einigen Tagen schon sind sie zu süß, recht „mild“ und werden mürbe, gekocht sind sie fluffig weich und nichtssagend. Genug Kühlraum für eine solche Ernte gibt es nicht – aber im nächsten Jahr eine Apfelpresse. Anno 2016 wird gemostet. Heissa! Mit 2 Nachbarn wird eine Saftpresse angeschafft und des ärschte Niederrheinische Äbblwoifäscht oigläud.
Fast alle Apfelbäume im Keingartenverein hängen übervoll. Die Äpfel sind wegen des fabelhaften, durchgängig sonnigen, heißen Sommerferienwetters Wochen früher reif als sonst. Jeden Tag sind Sommerferien mit einem klarblauen Himmel und sauber gepusteter Luft wie am Meer.